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Mehr als Dissen!

Mehr als Dissen! – Diskriminierung in meinem Alltag

„Mehr als Dissen! – Diskriminierung in meinem Alltag” ist ein schulübergreifendes Filmprojekt zur Sensibilisierung von Jugendlichen im Heidekreis. Es nehmen 12 Schüler*innen der Klassen 9-11 der Freien Waldorfschule Benefeld und der Oberschule Bomlitz, Heidekreis statt. Die inhaltlichen Kernaspekte des Projekts sind:

  • eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit Diskriminierung und ihrem Bezug zum persönlichen Leben
  • eine künstlerische Umsetzung der Reflektionen zu Diskriminierung mit Begleitung der Künstler von rap*flexion
  • eine 2-tägige Qualifizierungsveranstaltung für Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter*innen des gesamten Heidekreises zu Diskriminierung und der Umsetzung von pädagogischen Maßnahmen zu Antidiskriminierung in der Schule.

Das Projekt lebt von der Freiwilligkeit und der Mitwirkung der Jugendlichen: Sie entscheiden über die „Regeln des Miteinanders“ im Workshop, sie entscheiden wie viel von ihren persönlichen Erfahrungen mit Diskriminierung sie in der Gruppe teilen, sie entscheiden gemeinsam, wie Film und Rap gestaltet werden und wie sie sich dabei einbringen. Schlussendlich entscheiden sie auch, vor welchem Publikum ihr Film und ihr Rap aufgeführt werden.

Durch all diese Schritte werden die Teilnehmer*innen für Diskriminierung sensibilisiert, sie erkennen den Unterschied zwischen Mobbing und Diskriminierung und wissen, wie sie handeln können, falls sie selbst von Diskriminierung betroffen sind, mit eigenem diskriminierenden Verhalten konfrontiert werden oder beobachten, wie andere diskriminiert werden. Sie erkennen außerdem eigene Stereotype und Vorurteile und lernen diese zu hinterfragen.

  • Am 1. Workshop-Tag (26.03.2025) wurden die Teilnehmer*innen umfassend für Diskriminierung sensibilisiert. Dazu gab es ein buntes Programm an interaktiven Übungen, Reflexionseinheiten und Input von KADNON/diversu. Impressionen zu diesem Tag gibt es hier bei Instagram.
  • Am 2. Workshop-Tag (23.05.2025) lernen die Teilnehmer*innen solidarische und empowernde Handlungsstrategien für den Umgang mit Diskriminierung kennen und üben diese in Rollenspielen ein.
  • Intensiv mit der kreativen Arbeit an Film und Rap, in welche die Teilnehmer*innen ihre persönlichen Reflektionen zu Diskriminierung verarbeiten, startet die Gruppe gemeinsam mit rap*flexion am Wochenende vom 24. und 25.05.25.
  • Am 26.05.25 fahren wir gemeinsam ins Studio, um die Tonaufnahmen zu machen.
  • Es folgen dann noch zwei Projekttreffen am 13. und 18.06.25, um den Film vor Publikum aufzuführen und das Projekt gemeinsam zu evaluieren
  • Im September wird die 2-tägige Qualifizierungsveranstaltung für Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter*innen des gesamten Heidekreises. Mehr Informationen dazu finden Sie dazu in Kürze hier*.
  • Hervorgegangen ist die Projektidee aus mehreren Treffen des Netzwerks Antidiskriminierung Heidekreis, wo sich viele kreative und strategische Köpfe damit auseinandergesetzt haben.

An der Umsetzung des Projekts sind neben KADNON/diversu und rap*flexion die Sozialarbeit und Sozialraumarbeit Walsrode beteiligt. Das ist wertvoll, da die Jugendlichen so direkt mit den Expert*innen für Jugendarbeit vor Ort in Kontakt kommen und ihre Ansprechpartner*innen im Fall von Beratungsbedarf kennenlernen.
Auch für KADNON/diversu sind diese Kooperationen sehr wertvoll und unterstützend, denn sie stärken das Netzwerk Antidiskriminierung Heidekreis – herzlichen Dank an dieser Stelle!

Herzlichen Dank auch an die Schulsozialarbeiterinnen der beiden beteiligten Schulen. Es war viel Kommunikation nötig, um das Projekt schulübergreifend möglich zu machen und ohne Euer Engagement hätten wir es nicht geschafft.

Die finanzielle Unterstützung für das Projekt kommt vom Kreispräventionsrat Heidekreis, der Stiftung Volksbank Lüneburger Heide eG, der Adalbert Zajadacz-Stiftung und der Heidehof-Stiftung – vielen vielen Dank dafür!