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Bücher Mal anders. Divers – szenisch – bunt!

Bücher mal anders – divers, szenisch, bunt.

Mit Büchern über Vielfalt und Ausgrenzung reden.

Das 2jährige Projekt „Bücher mal anders – divers, szenisch, bunt über Vielfalt und Ausgrenzung reden.“ soll Kinder, Jugendliche und Erwachsene für diskriminierende Erfahrungen im Alltag sensibilisieren und zur Gegenwehr ermutigen: Wie reagiere ich, wenn ich selbst diskriminiert werde? Wie reagiere ich, wenn andere diskriminiert und ausgegrenzt werden? Wie kann ich Diskriminierung erkennen, reflektieren und eine Haltung dagegen entwickeln?

Unsere Idee: mit Büchern über Diskriminierung sprechen

Wir – das Antikdiskriminierungsnetzwerk Wendland und die Antidiskriminierungsstelle von KADNON/ diversu – bringen in der Samtgemeinde Lüchow Menschen verschiedener Altersgruppen zusammen und miteinander ins Gespräch. Wir lesen und sprechen gemeinsam über Bücher und Geschichten, die sich kritisch mit Diskriminierung und Ausgrenzung befassen. In strukturschwachen ländlichen Regionen wird gesellschaftliche Vielfalt (z. B. aufgrund von Herkunft, Geschlecht, sexueller Identität, Alter, Behinderung usw.) häufig als ungewohnt empfunden, was zu Abwehr und Ausgrenzung führt. Wir wollen Begegnungen schaffen, um diverse Lebensweisen sichtbar zu machen, Bedenken offen auszusprechen und zu diskutieren. Dies soll Dialog und Zusammenhalt im Ort befördern.

Wir laden zu vielfaltigen kreativen Veranstaltungen ein

Unser Projekt „Bücher mal anders – divers, szenisch, bunt“ bietet in der Samtgemeinde Lüchow verschiedene Veranstaltungen und Kleinprojekte rund ums Buch und eröffnet damit Räume für Toleranz und konstruktive Auseinandersetzung mit Diskriminierung und Ausgrenzung. Unsere Ziele sind: Wertschätzung von Vielfalt und Visionen eines solidarischen und wertschätzenden Zusammenlebens in unserer Region. Wir wollen:

  • Kindern vermitteln, dass Vielfalt selbstverständlich ist und unser Leben bereichert. Wir kooperieren dabei mit Kitas und Grundschulen.
  • mit Jugendlichen über ihre kontroversen und herausfordernden Alltagserfahrungen Wir nutzen dafür besondere Buchformate, wie Graphic Novels und Comics.
  • Erwachsene (Erzieher:innen, Pädagog:innen, Eltern) befähigen, Vorverurteilungen zu erkennen, über Diskriminierung zu reflektieren, Haltung und Gegenstrategien zu entwickeln.

Wir haben ebenso vielfältige wie kreative Formate entwickelt: szenische Lesungen, Bilderbuchkino, Vielfalts-Bücher-Koffer, Comicwerkstätten, Autor:innenlesungen u. a. m.. Die Veranstaltungen werden in enger Zusammenarbeit mit lokalen Akteur:innen konzipiert, organisiert  und durchgeführt, z. B. mit Kitas, Schulen und dem Jugendzentrum, mit Buchläden und Bibliotheken und dem Mehrgenerationenhaus.

Geplante bzw. durchgeführte Veranstaltungen/ Kleinprojekte sind/ waren:

  • Workshop “Rassismus in Kinderbüchern” mit den lokalen OMAS GEGEN RECHTS
  • Fortbildung für Erzieher*innen zum Thema Regenbogenfamilien
  • Schulinterne Fortbildung zu: “Kinderbücher als Vielfaltsmedium in der Grundschule”
  • Entwicklung eines Vielfaltsbücherkoffers zum Ausleihen
  • Entwicklung einer Comic-Kiste für Jugendliche – diskriminierungssensible Comig-of-age-Themen
  • inklusiver Märchennachmittag mit Fatima, ihrer Harfe, Hörunterstützung und Gebärdensprache
  • Launch der Bunten Bücherkisten zum Vorlesetag in der Bücherei Lüchow
  • 3-tägiger Comic-WS für Schüler*innen der BBS Lüchow
  • Familienlesung “Als ELA das ALL eroberte” von Adina Hermann + Raúl Krauthausen mit Büchermarkt
  • Workshop “Gestaltung einer vielfaltsorientierten und diskriminierungssensiblen Schulbibliothek”

Erfolgreiche Bewerbung im Programm MITEINANDER REDEN

Unser 2jähriges Projekt „Bücher mal anders – divers, szenisch, bunt“ gehört deutschlandweit zu 100 geförderten Projekten zur Demokratieentwicklung, die die Bundeszentrale für politische bei einer bundesweiten Ausschreibung ausgewählt hat. Im Rahmen des Programms MITEINANDER REDEN: „Kontroversen führen – Vertrauen bilden“ wird unser Vorhaben unterstützt, um Menschen im ländlichen Raum konstruktiv ins Gespräch bringen, eine wertschätzende Streitkultur, Teilhabe und den Zusammenhalt vor Ort zu fördern und zugleich demokratiefeindlichen Entwicklungen sowie zunehmender Polarisierung in der Gesellschaft entgegenzuwirken. Das Programm ist Teil des bundesdeutschen Aktionsplanes gegen Rechtsextremismus.